Historie

Die 100-jährige Geschichte der Freien Wähler Ortsverband Wehr und Öflingen e.V.

 

Die Freien Wähler Wehr-Öflingen wurden aus der Freien Wählervereinigung –

Einwohnerv ereinigung Öflingen und der Freien Wählervereinigung Wehr 1974 gebildet, seit 1980 sind sie ein eingetragener Verein.

 

In Öflingen

gab es seit der ersten Gemeinderatswahl nach dem 1. Weltkrieg am 29.6.1919 die Liste einer

Freien Bürgervereinigung. Die Kandidaten waren Stefan Brandhuber, Gottfried Urich, Theodor Gallmann, Wilhelm Schmid und Josef Egle. Sie erhielten 41,42 % der Stimmen und drei Sitze.

Bei den nächsten Wahlen am 17.12.1922 und 1926 nannte sich die Freie Bürgervereinigung Einwohnervereinigung. Diese Einwohnervereinigung verstand sich als „freie Wählervereinigung der wahlberechtigten Öflinger Einwohner und Einwohnerinnen, nach demokratischen Grundsätzen aufgebaut, ohne Rücksicht auf Konfession und gegenwärtige Parteizugehörigkeit. Sie erhielten bei der Wahl 35% der Stimmen und stellten vier der acht Gemeinderäte.

Zwischen 1930 und 1945 gab es keine demokratischen Wahlen und damit auch keine Gemeinderatswahlen.

Am 15. Oktober 1948 wurde nach dem Krieg in Öflingen die Wiedergründung der Einwohnervereinigung beschlossen.

 

In Wehr

fand 1919 keine Gemeinderatswahl statt, weil es nur eine einzige Vorschlagsliste gab, nämlich die „Liste der Vereinigten Parteien (Zentrum, Sozialdemokraten und demokratische Partei)“ mit den 8 Kandidaten Adolf Eschbach, Alfons Haselwander, Konrad Bodenschatz, Otto Berger, Fritz Rupp, Adolf Kolofrat, Arnold Trefzger, Otto Kramer. Da dies die einzige eingereichte Liste war, galten die Vorgeschlagenen gemäß § 28 der Gemeindewahlordnung der „Reihenfolge nach“ als gewählt.

Bei der Gemeinderatswahl am 17.12.1922 gab es in Wehr eine Liste der Parteilosen bürgerlichen Wählervereinigung, eine lose Interessengemeinschaft. Ihre Kandidaten waren Albert Mulflur, Alfred Hauber, Emil Fr. Büche, Franz Josef Kohler, Arnold Büche, Adolf Müller, Karl Friedrich Ritter und Karl Rümmele.

Bei den nächsten Wahlen im Jahr 1926 und 1930 nannte sich diese Liste Mittelstandsvereinigung.

Bei der ersten Gemeinderatswahl nach Krieg und NS-Zeit im November 1948 hatten die Freien Wähler keine Liste. Im Spätsommer 1953 gründeten zwölf Wehrer Bürger eine Freie Wählervereinigung mit dem Ziel und Zweck, „dem Wehrer Bürger ein Mitwisserrecht und ein Mitspracherecht zu ermöglichen, ohne dass er sich einer politischen Partei verpflichten muss“. Diese zwölf Bürger waren Egon Weißenberger, Anton Kramer, Adolf Trefzger, Fritz Meierin, Josef Haselwander, Hans Rupp, Hans Sutter, Hugo Reiniger, Viktor Erhart, Josef Müller, Otto Berger, Otto Wunderle.

Bei der Gemeinderatswahl am 15.11.1953 erhielt die FWV von 10 zu wählenden Gemeinderäten vier Sitze, nämlich Friedrich Meierin, Hans Rupp, Viktor Erhart und Otto Wunderle.

Diese Freie Wählervereinigung in Wehr war  von 1953 bis 1970 eine lockere Interessengemeinschaft (ohne Vorstand und dergleichen), die von Otto Wunderle zusammengehalten wurde.

Im April 1970 erfolgte die Konstitution der FWV Ortsgruppe Wehr als Verein,

1974 dann der Zusammenschluss der Freien Wählervereinigung – Einwohnervereinigung